Sonntag, 14. Mai 2017

Urlaubsrundreise mit der Familie

Hier folgt nun ENDLICH der versprochene Eintrag über die zweite Osterferienwoche, in der ich Urlaub hatte und Besuch aus der Heimat bekommen habe. Ich konnte den Eintrag leider nicht früher verfassen, weil mein Laptop den Geist aufgegeben hat- und trotz teuren Reparaturkosten nicht mehr zu retten war. Und bis der neue Laptop bestellt und angekommen ist, ist auch nochmal etwas Zeit vergangen. Ab jetzt kann ich aber also wieder regelmäßig von einem wunderbar neuen Laptop aus berichten!

In der zweiten Ferienwoche, der Woche vor Ostern (die Ferien liegen hier merkwürdigerweise vor Ostern- Karfreitag ist in Schottland auch gar kein Feiertag...), habe ich also Besuch von der Familie und Freunden bekommen. Wir haben eine kleine Rundreise durch Schottland gemacht und an verschiedenen Orten Station gemacht.

Zuerst habe ich die vier in Aberdeen empfangen und ihnen meine Einrichtung gezeigt. Das war wirklich toll für uns alle, weil sie sich jetzt ein viel besseres Bild von meiner Arbeit machen hier können.
Anschließend sind wir an den Strand gefahren und haben den Samstag gemeinsam in der Stadt verbracht.

mit Papa vor der typischen Aberdeenmalerei am Strand
Sonntagmorgen sind wir dann mit unserem nagelneuen Mietauto in unsere Rundreise gestartet:
Von Aberdeen ging es mit tollen Ausblicken und kurvigen einspurigen Straßen quer durch die Highlands. Das allein war schon ein kleines Abenteuer.

wem kommt dieser Stein bekannt vor? Da haben
Papa und ich im August schon mal vorgestanden

Nachdem wir die Highlands verlassen haben, ging es gen Norden nach Inverness, wir wollten schließlich auch mal den Versuch wagen, das Seeungeheuer Nessie von Loch Ness zu entdecken. Nebel und diesige Sicht haben den See wirklich mystisch wirken lassen. Ein paar Schatten haben wir tatsächlich im Wasser entdeckt, ob es sich dabei aber wirklich um Nessie gehandelt hat, sei mal dahin gestellt...;-)





Noch am selben Tag sind wir von Inverness dann Richtung Westen abgebogen, um auf unser erstes richtiges Ziel, die Isle of Skye, zu kommen. Auf unserem Weg haben wir zufällig ein beeindruckendes Castle entdeckt, das in einem James Bond Film sogar als Geheimversteck des FBI gedient hat.



Die Insel "Isle of Skye" vor der Westküste Schottlands ist eine der Highlights des Landes und wird aufgrund der unglaublich schönen Natur von vielen Touristen als Urlaubsziel gewählt. Unser kleines Ferienhaus lag in der einzigen wirklichen Stadt "Portree", ein kleines süßes Fischerstädtchen.



so viele Regenbögen wie in dieser Woche habe
ich noch nie gesehen

Von Portree aus haben wir dann in den nächsten Tagen unsere Ausflüge gestartet. Die Isle of Skye ist für das schlechte Wetter bekannt, das wir leider auch in vollen Zügen mitgenommen haben. Einen Tag hat es wirklich ohne eine einzige Unterbrechung in Strömen geregnet. Überall haben sich Wasserfälle gebildet und die Straßen waren überflutet. Leider konnten wir unsere Ausflugsziele an dem Tag gar nicht, oder nur aus dem Auto, besuchen.
An anderen Tagen wiederum haben wir das wirklich typische schottische Wetter erlebt: auf einen plötzlichen Regenschauer folgt Sonnenschein und so geht das dann den ganzen Tag.



Eines unserer ersten Ziele war der "Old Man Of Storr", eine wirklich beeindruckende Felsengruppierung. Zur Überraschung aller Touristen muss man aber erstmal eine wirklich nicht zu unterschätzende Wanderung, wenn nicht sogar Felsenerklimmung, hinter sich bringen. Einige der Touristen haben auf halbem Weg aufgegeben, da die matschige Erde und Felsbrocken einiges an Kondition verlangt haben. Wir haben es dennoch bis nach oben geschafft und hatten einen unvergleichbar wunderschönen Ausblick.








Vom "Old Man Of Storr" ging es mit dem Auto dann weiter zu unserem nächsten Ziel, dem "Kilt Rock". Der Felsen hat eine Struktur, die an die Falten eines typischen Schottenrocks erinnern, daher der Name. Neben dem "Kilt Rock" fällt außerdem ein großer Wasserfall direkt in`s Meer, was auch wirklich beeindruckend war.

im Vordergrund der Wasserfall,
im Hintergrund der Kilt Rock



An dem regenreichen Tag haben wir uns eine Whiskeydestillerie als Ziel ausgesucht. Auf der Isle of Skye wird einer der drei aus Schottland kommenden Whiskeys hergestellt. Leider waren wir nicht die einzigen Menschen mit dieser Idee, sodass wir leider keine Führung durch die Destillerie bekommen konnten- auf eine Verkostung des Talisker Whiskeys haben wir aber natürlich trotzdem nicht verzichtet.


Auf dem Weg zur Destillerie wollten wir noch den Leuchtturm von Skye besichtigen. Eine große Wanderung vom Parkplatz zum Turm durch den Regen wollten wir dann aber doch nicht machen. Der Leuchtturm ist sehr bekannt und taucht in vielen Kalendern auf!

hinter dem Felsen liegt der Leuchtturm

Nach drei Nächten auf der Insel ging es dann zu unserer letzten Station nach Edinburgh. Der Weg dahin, einmal quer durch Schottland, hat sich durch einen großen Unfall mit Straßensperrung leider auf den ganzen Tag ausgeweitet. So kamen wir abends müde in unserer Ferienwohnung an.

Am Donnerstag haben wir dann die Stadt erkundet und ich muss wirklich sagen, dass all die Leute, die mir von dieser Stadt vorgeschwärmt haben, nicht unrecht hatten. Eine große Burg ragt inmitten der Stadt auf einem Felsen in die Höhe, es gibt viele alte Gebäude, Parks und schöne Straßen.

Natürlich haben wir die Burg und die darin aufbewahrten schottischen Kronjuwelen besichtigt. Vom Castle aus verläuft die Royal Mile, eine Straße mit wunderschönen Häusern, Restaurants und Cafés. Am anderen Ende liegt das schottische Parlament, in das wir auch einen kleinen Abstecher gemacht haben.

vor dem Edinburgh Castle

in dem Castle wird aus Tradition täglich ein Kanonenschuss
abgefeuert, der Offizier hat die anschließende Aufmerksamkeit der
Touristen merkbar genossen


Royal Mile

das schottische Parlament




Am Freitag sind die anderen dann morgens von Edinburgh zurück nach Deutschland geflogen und für mich ging es mit dem Zug (die Strecke verläuft direkt am Meer, wirklich schön!) zurück nach Aberdeen. Die Woche war wirklich vielseitig und wir haben tolle Orte gesehen. Es war toll, euch vier hier gehabt zu haben!

Nächste Woche berichte ich dann darüber, wie ich Ostern gefeiert habe, in meinen letzten Schoolterm gestartet bin und in den Mai getanzt habe.

Ich hoffe es geht euch allen gut!

Ceep calm, Freya :-)

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